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Leitende von Begegnungsstätten und offenen Senioreneinrichtungen im Rathaus


Foto: © Pressestelle, Stadt Moers
Foto: © Pressestelle, Stadt Moers

 

In einer Zeit, in der unsere Begegnungsstätten aufgrund der Corona-Pandemie geschlossen bleiben müssen, war es ein schönes Zeichen der Wertschätzung, das wir als Leitende von Einrichtungen der offenen Seniorenarbeit ins Rathaus eingeladen waren, um berichten zu können, wie wir die Zeit erleben und was trotz der Schließung an alternativen oder sogar Online-Angeboten möglich war und entwickelt wurde. Dabei auch einige Projekte aus Hülsdonk wie das Mutmach-Video der Nachbarschaftshilfe Hülsdonk, Online-Malkurs vom Leiter unserer Mal- und Zeichenkurse Hansfried Münchberg. das Verteilen von Rosen aus der Rosenspende der Friedhofsgärtnerei Becker aus Hülsdonk, Singen im Freien für die Bewohner vom Alten- und Pflegeheim Rudolf-Schloer-Stift u.a.
Zum Treffen die Presseerklärung der Pressestelle Stadt Moers:

 

Seniorenarbeit auf dem Weg heraus aus der Schockstarre

Aus dem Leben gerissen - Schockstarre - von 100 auf 0: Die Corona-Krise trifft Seniorenbegegnungsstätten und Netzwerke wie die ZWAR-Gruppen in besonderem Maße. Bürgermeister Christoph Fleischhauer und die Leitstelle Älterwerden haben deshalb Anfang Juni zu einem Treffen eingeladen, um mehr über die aktuelle Situation zu erfahren und die Verantwortlichen auf dem Weg zurück in ein bisschen Normalität zu unterstützen. „Es hat mir körperlich wehgetan, nicht mehr helfen zu können", berichtete die ambulante Hospizbegleiterin Tanja Meissner. „Wir waren voll in unserem Programm und wurden wie aus dem Leben gerissen", erzählt Wolfgang Angerhausen vom „Netzwerk 55plus! Meerbeck". Das größte Problem: Wie erreicht und motiviert man die Seniorinnen und Senioren, damit man sie am Ende der Pandemie nicht gänzlich verliert oder Netzwerkgruppen zersplittern?

  

„Seien Sie mutig"

 

Aufgeben war für die engagierten Initiatoren der unterschiedlichen Angebote schließlich keine Option. Sie haben viele Ideen entwickelt: Balkongespräche, ein Distanzcafé mit speziellem Hygienekonzept, Postkarten- und Briefaktionen, Singen im Freien, Mutmach-Videos, Blumen verteilen und natürlich viele Telefonate. Auch moderne Kommunikation findet statt - über WhatsApp-Gruppen oder Tablets, die spontan angeschafft und Besuchern zur Verfügung gestellt wurden. Und nun der langsame Weg zurück: Man könne nicht so weitermachen wie bisher, so der Tenor. Im intensiveren Austausch wollen die Akteure nun weitere Konzepte für die Zukunft entwickeln. Die Stadt unterstützt sie dabei. „Das Mitmenschliche rückt jetzt bei den Lockerungen immer weiter in den Vordergrund. Und Sie entscheiden eigenverantwortlich", erklärte Bürgermeister Fleischhauer. „Aber haben Sie keine Angst vor falschen Entscheidungen. Wir bewegen uns langsam in die Richtung eines normalen Lebensrisikos. Bleiben Sie achtsam, aber seien Sie mutig."

(Zur Pressemeldung vom 10.6. auf der Seite der Stadt Moers)